Solange die Katze schnurrt ist alles
gut. Ist alles gut?
Wie zeigen Büsis Schmerzen? Immer wieder
erfahre ich im Praxisalltag, dass dieses Thema noch zu wenig bekannt
ist.
Unsere Stubentiger neigen dazu, Krankheitszeichen zu verheimlichen. Schliesslich wäre es in der Wildnis verehrend diese zu zeigen. Deswegen leiden Katzen i.d.R. unbemerkt unter Schmerzen bis die Schmerzen so stark sind, dass auch Katze sich beginnt zu äussern. Wobei bei chronischen Schmerzen, wie bei uns Menschen auch, ein schleichender Prozess statt findet und deswegen eine enorme Schmerzbelastung da sein kann, ohne dass Büsi sich äussert. Bei chronischen Leid, ist es oft so, dass wie als Besitzer (oder Mitmenschen) eine Wesensveränderung des gequälten bemerken. Manche Individuen haben eine verminderte Toleranz-schwele gegenüber Eindrücken und somit auch weniger Geduld und Ausdauer. Mensch kann es sich so vorstellen, als ob man 48 Stunden nicht geschlafen hatte und in der Zeit schwere körperliche und psychische Belastung hatte. Die Konzentration und Auffassungsgabe ist beeinträchtigt und die Geduld und generell Verarbeitungsdauer von Eindrücken viel geringer. Weil unser Körper so damit beschäftigt ist, wach zu bleiben und all unsere Energie-Ressourcen aufgebraucht werden. Ist ein Säugetier im Dauerschmerz, geschehen ähnliche dinge im Organismus. Stress pur und gleichzeitig geschieht ein Überlebensmechanismus, ein ein dumpfen des Schmerzes. Unsere Sinne schützen uns und gleichzeitig sind die Systeme überlastet, weil es so viel Energie braucht diesen Schutz aufrecht zu erhalten. Chronische Schmerzen können sich also in der kommenden Auflistung auch als wenig oder beginnender Schmerz-Symptome zeigen kombiniert mit Verhaltensauffälligkeiten.
Bei aktutem Schmerz hingegen, passen die Symptome die ich unter zusammengetragen habe auch zum Zeitpunkt des Schmerzes. Die Liste ist nicht vollständig, nicht nur weil es individuelle Abweichungen und Eigenheiten gibt, sondern weil s noch viel an Datenkunde und Erfahrungen im Bereich der Katzenpsychologie benötigt. Doch glücklicherweise können wir durch genaues Beobachten trotzdem erkennen ob eine Katze Schmerzen hat oder haben könnte.
Tiere nehmen Schmerzen ähnlich wahr wie wir Menschen. Ähnlich, weil Schmerz immer eine individuelle Thematik ist und kaum Messbar. Das können wir ja bei uns selbst beobachten. Wenn ich mich an einer Buchseite den Finger anschneide, tut mir das zwar physisch weniger weh, doch mein Gehirn reagiert viel emotionaler im Vergleich dazu, wie wenn ich mir meine Hand und meinen Arm aufschürfe nachdem ich vom Bike gefallen bin. Es ist es also wichtig, gleich beim ersten Verdacht von Schmerzen Konsequenzen zu ziehen. Wie z.B. Den Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Tier-Kinesiologen zu Kontakten.
Schmerzen können, wie weiter oben schon angedeutet, Hintergrund von Verhaltensstörungen sein und die Behandlung dieser Schmerzen somit auch zum normalisieren des Verhaltens beitragen. Schmerzen sind immer als Warnsignal zu verstehen und um auf die erste Frage zurück zu kommen: So wie es bei uns Menschen das Stress-Lachen gibt und bei Hunden das Stress-Rute-Wedeln so gibt es bei der Katze bei enormen Stress sowohl psychisch wie auch körperlich auch das Stress-Schnurren. Ist ein Kater z.B. Von einem hohen Baum gefallen und hat sich dabei ein Bein gebrochen oder gestaucht, kann es gut sein, dass dieser sich nicht bewegt und gleichzeitig schnurrt. Ich hatte schon ein paar Anrufe mit irritierten Besitzern: „Aber er schnurrt ja, kann ja nicht so schlimm sein?“ Doch! Dies bedeutet sogar, es ist so schlimm, dass das Nervensystem überfordert ist. In meinen kinesiologischen Coachings begegne ich diesem Phänomen regelmässig, beim Menschen. Tiefsitzende psychische Verletzungen die so stark sind, dass nur noch laut gelacht wird. Teilweise einige Minuten lang und Mensch kann nichts dagegen tun bis nach diesem Lachanfall das Nervensystem etwas runter fährt und entweder das grosse Weinen und Lösung des Traumas passiert oder Mensch nun erst bereit ist, dieses Trauma anzugehen.
Zurück zum Büsi. Folgende Symptome zeigen Katzen bei Schmerzen:
Bei wenig/beginnender Schmerzen
Abwehrverhalten
und/oder Verärgerung, wenn man sie mit stärkerem Druck berühren
möchte.
Abweichungen normalen Verhalten. Aktiver als normal oder
ruhiger.
veränderte Körperhaltung/ lahmen
Mittlere Schmerzen
Eingezogener
Bauch
Lahmen
Belecken der schmerzenden Körperstellen
Gesenkter
Kopf-Hals-Bereich
Blickrichtung zum Schmerz
hin
Abwehrverhalten/Verärgerung bei Berührung
Schmerzlaute
möglich
Abweichungen vom normalen Verhalten
Reduzierte
Nahrungsaufnahme und Körperhygiene
Starke Schmerzen
Lahmen
Belecken und beissen der schmerzenden Körperstellen
Gesenkter Kopf-Hals-Bereich
Blickrichtung zum Schmerz hin
Abwehrverhalten/Verärgerung VOR Berührung
Beissen bei Berührung.
Schmerzlaute auch ohne Manipulation (=Betasten)
Starke Abweichungen vom normalen Verhalten
Reduzierte bis gar keine Nahrungsaufnahme und Körperhygiene
Katze wälzt sich
Kot- und Harnabsatz unkontrolliert
Nun haben wir doch einige Punkte zusammen tragen können, die leichten bis starken Schmerz der Katze anzeigen. Wissen ist Macht und in diesem Fall gibt es uns die Möglichkeit unseren Pelzgesichtern zu helfen wenn sie Hilfe benötigen.
Das war dann Heute mein Wort zum Sonntag.
Schönen Start in die kommende Woche euch allen.
Jean
de Carvalho
Terminvereinbarung Tierheilpraxis-Gesundheitspraxis-Tierkinesiologie GinisSamojede
Blake hatte es geliebt mit auf Ausflüge zu kommen. |
Dashka mit Büsis |
Blake am Jagen |
en guete! |
Kundenbüsi stella, chillt es |
Instagram: https://instagram.com/jean.de.carvalh... @jean.de.carvalho
Infos zur Ausbildung Ernährungsberater*in Katze und Hund: http://www.casa-colina.ch/2016/12/ern...
Infos zur Ausbildung Tierkommunikation nach JdC: http://www.casa-colina.ch/2014/01/ausbildung-tierkommunikation-nach-jdc.html
Anmeldung/ Fragen Ausbildung: http://www.casa-colina.ch/p/anmeldung...
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