Jedes
Jahr wieder treffe ich dieses Thema durch meine Praxisarbeit an.
Über
die ganzen Exoparasiten wird sobald es wärmer wird immer häufiger
gesprochen und diskutiert. Deswegen möchte ich nur kurz die
Erkennung ansprechen und dann ein paar bewährte natürliche
Möglichkeiten zum Schutze unsere Schmusetiger, vor Parasiten
vorstellen.
Beinahe
jede fünfte Katze leidet unter kleinen Quälgeister. Nebst dem das
Flöhe und auch Milben jucken und Allergien auslösen können. Können
Flöhe sogar Bandwürmer übertragen. Jede Katze die das Privileg hat
raus zu dürfen kommt gerne mit Zecken in Kontakt. Hunde
selbstverständlich beim Spaziergang mit seinem Menschen. Es ist
durch die gute Aufklärungsarbeit bekannt, dass Zecken
Krankheitserreger wie beispielsweise Borreliose-Bakterien übertragen
können.
Es
gibt auch Katzen/ Hunde die sich nicht öffters kratzen trotz Floh-
oder Milbenbefall. Flobefall, ja, nein? Dafür eignet sich der
altbewährte Test mit dem Flohkamm und feuchtem weissem Tuch. Einfach
das Fell des Vierbeinigen Lieblings an verschiedenen Stellen
durchkämmen. Den Kamm dann anschliessend auf dem feuchten weissem
Tuch ausschütteln. Nun können wir den schwarzen Flohkot erkennen,
den dieser wird sich auf dem feuchtem Tuch rostbraun färben.
Milben
sind auch nicht zu unterschätzen und können durch kämmen über
einem hellen Tuch sichtbar gemacht werden. Zecken finden wir meistens
durch normales kraulen unserer Katzen und Hunde. In stark
Zeckenbelasteten Regionen empfehle ich, die Katzen/ Hunde nach dem
Frei-/ Ausgang zu “untersuchen”. Meistens verstecken sich die
Tierchen an sehr warmen Stellen wie z.B. Unter/ hinter den Ohren.
Genug
Theorie. Alle kennen wir die Spot-On Präparate sowie
Parasitenshampoos und ähnliches.
Gerne
stelle ich nun ein paar vergessene Hausmittel und auch bereits
bekannter gewordene natürliche Präventionsmethoden der
Krabeltierchen vor. Einige eignen sich zur Vorsorge und andere können
sogar bei akutem Befall Hilfe geben. Es ist eine kleine Auswahl.
Natürlich habe ich diese bereits vielfach getestet und positive
Erfahrungen gemacht. Nun wünsche ich viel Spass beim schöckern.
Bei
Flöhen:
Nur
5% der Flöhe sind tatsächlich auf dem Wirtstier die anderen
Blutsaueger verteilen sich in der Wohnung. Am liebsten in Teppichen,
den Schlafplätzchen der Stubentiger u.ä. Bei Flöhen ist es also
elementar den Flohzyklus zu unterbrechen. Das bedeutet das befallene
Tier behandeln den Restbestand empfehle ich vorbeugend zu behandeln
und dann das ganze Zuhause gründlich reinigen. Ich empfehle das
Zuhause während 14 Tagen mit einem Präparat zu reinigen welches
desinfiziert. Alles was waschbar ist bei mind. 60 C° waschen und
umbedingt mit dem Wäschetrockner trocknen. Nach 14 Tagen werden die
Tiere nochmals behandelt. Bei stärkerem Befall empefhle ich diesen
Vorgang über 6 Wochen alle zwei Wochen zu wiederholen.
Vorbeugebehandlung macht natürlich nach Befall sinn.
Behandlungsmöglichkeiten:
Kieselgur.
Sie können Katze/
Hund mit Kieselgurgranulat einreiben und diesen im Haus und Garten
verstreuen. Dies eignet sich vor Allem bei Vierbeinern die nicht
gerne baden.
Rosmarin.
Gemahlener Rosmarin ist ebenfalls gut zum verstreuen der Umgebung.
Ausserdem kann aus Rosmarin ein „Anti-Floh“- Shampoo gemacht
werden: 2 Tassen frischen Rosmarin in kochendes Wasser geben. 30
Minuten kochen lassen. Den Sud in 4 Liter warmes Wasser lehren. Das
Tier damit waschen, z.B. Coonies baden glücklicherweise gerne :-)
danach
einfach trocknen lassen. Hier bitte unbedingt
beachten: Rosmarin NICHT in der Trächtigkeit oder bei Trächtigen
Tieren im Bestand!!!
Essig.
Am besten eignet sich
Apfelessig. Wasser und Essig zu zwei Teilen mischen und das Tier
damit baden oder das Fell besprühen. Der Pelz sollte richtig feucht
werden. Mit dem Flohkamm kämmen wir nun die toten Flöhe raus.
Ätherische
Öle. Da gibt es
verschiedene Präparate im Handel zu kaufen, bitte darauf achten,
dass für die Katze KEIN Teebaumöl enthalten ist! Dieses ist toxisch
für die Katze. Bei Hunden ist Teebaumöl i.d.R. Kein Thema.
Bei
Milben:
Milben
sind kleine Spinnentiere und sind nicht zu unterschätzen. Die
bekannteste ist die Herbstgrasmilbe. Sie verstecken sich gerne an
warmen Körperstellen. Meist bei den Pfoten und oder Ohren. Es gilt
die betroffenen Stellen gut zu säubern und behandeln.
Behandlungsmöglichkeiten:
Paraffinöl.
Betroffene
Stellen mit einem Gemisch aus ca. 20 Tropfen Öl & 100ml Wasser
besprühen. Ohren am nächsten Tag mit Wasser getränktem Wattebausch
reinigen.
Ätherische
Öle.
Gleich zu handhaben wie bei Flöhen. Allerdings empfehle ich hier nur
vorgefertigte Mischungen den wir gehen bei Milben geziehlt auf die
betroffenen Stellen.
Bei
Zecken:
Zecken
müssen entfernt werden mit den Händen- wers kann oder einer
Pinsette. Im Handel gibt es praktische Zeckenentferner aus plastik,
die ich sehr gerne nutze.
Behandlungsmöglichkeiten:
Entfernung
der Zecke.
Ringelblumensalbe.
Bei
irritationen der Haut kann Ringelblumensalbe aufgetragen werde. Diese
wirkt desinfizierend und tut der Haut gut.
Und
nun die Vorbeugemöglichkeiten. Die praktischerweise gegen alle
genannten Parasiten helfen können.
Vorbeugungsmöglichkeiten:
Schwarzkümmelöl.
Ins
Trinkwasser oder unters Futter einige Tropfen Schwarzkümmelöl und
auch auf die Bürste vom Hund. Bei Katzen empfehle ich
Schwarzkümmelöl auf das Halsband zu träufeln.
Ätherische
Öle. Mischungen
aus dem Handel oder ein Tropfen Rosmarin- Öl auf das Fell im Nacken
reiben. Bitte wieder Trächtigkeit beachten und KEIN Teebaumöl,
Lavendel oder Neem bei Katzen.
Kokosöl.
Gegen
Zecken. Einmal täglich etwas Kokosöl ins Fell und an Ohren, Nacken
und Rücken einmassieren.
Immunsystem.
Das
Immunsystem stärken und Intakt halten ist die wichtigste und beste
Vorsorge gegen Parasiten aller Art. Schwarzkümmelöl stärkt
übrigens das Immunsystem genauso gut wie Mariendistel oder
Hagebutenpulver.
Als
Heilsteintherapeut möchte ich noch den Bernstein
und Rhodonit erwähnen
welche beide sehr effiziente Zecken und Ungezieferabwehr gelten.
Bernstein sollte vom Tier getragen werden. Mit dem Rhodonit kann
"Rhodonitwasser" gemacht werden und dieses als Trinkwasser
angeboten werden. Dazu einen Rhodonit Trommelstein über Nacht in
Wasser "einlegen". Morgens in den Napf umfüllen.
Gerne
möchte ich noch sagen, wenn etwas in den Trinknapf gegeben wird
bitte ein zweiter neutraler Trinknapf anbieten.
Ich
wünsche allen Lesern einen wundervollen Frühlingsanfag ohne
unerwünschte Krabeltierchen.
Das
war dann Heute mein Wort zum Sonntag.
Schönen Start in die kommende Woche
euch allen.
Jean de Carvalho
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Bijou im hohen Gras
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Nicht nur im Wald, auch auf Wiesen gibt es Ektoparasiten.
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Auch Kratzbäme müssen gereinigt werden.
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